Was kostet ein Babysitter in der Stunde?

Ein junges Mädchen fasst sich mit staunendem Blick an den Kopf, da sie so viele Fragen rund um's Thema Babysitten und privaten Kinderbetreuung hat

Gute Frage?!

Das ist eine gute und vor allem sehr spannende Frage. Als ich vor einigen Jahren unseren ersten Babysitter gesucht habe, ist mir aufgefallen, dass die gewünschten Stundenlöhne ziemlich unterschiedlich waren. So gab es BabysitterInnen die lediglich 6 Euro in der Stunde verlangten, andere BabysitterInnen hingegen wollten gar 15 Euro und mehr.

Aber wieviel Euro pro Stunde sind nun wirklich angemessen?

Ist es wirklich völlig egal wieviel ich bezahlen würde? Oder gibt es so etwas wie einen Mindestlohn – also einen Kollektivvertrag – für Kinderbetreuung? Um diese Frage zu klären, habe ich mich auf den Weg in die Lohnverrechnungsabteilung meines Steuerberaters gemacht

Und ja, es gibt ihn tatsächlich – den Kollektivvertrag für Kinderbetreuung in Österreich!

Und die Wahrheit liegt – wie immer – in der Mitte! Je nach Vorbildung, Berufsjahren und dem Alter des Kindes liegen die Stundenlöhne z.B. in den ersten 5 Berufsjahren zwischen 9,31 und 12,26 Euro (netto). Bei mehr als 11 Beschäftigungsjahren und 2-jähriger fachlicher Ausbildung können die gesetzlich vorgeschriebenen Stundenlöhne dann schon auf bis zu 16 Euro pro Stunde ansteigen! Dazu kommen noch die Sonderzahlungen (Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Urlaubsersatzleitungen) die dem Gesetz nach auch einem Babysitter zustehen!

Wer also alles richtig machen möchte, ist gut beraten sich beraten zu lassen!

Auskünfte über den richtigen Stundenlohn für deinen Babysitter bekommst du zum Beispiel bei der Arbeiterkammer und jedem Steuerberater.

Tipp: Bevor du Auskünfte über den richtigen Stundenlohn einholen kannst, sind folgende Dinge wichtig von deinem zukünftigen Babysitter zu erfahren: Berufserfahrung & ob eine fachliche Ausbildung vorhanden ist.

Alles Liebe,

eure Karin

PS: In unserem nächsten Blogartikel aus der Kategorie „Recht“ geht es dann um die richtige Anmeldung & den Dienstleistungsscheck